Karriere

Karriere

 

Schon während der Berufsausbildung oder des Studiums, spätestens aber mit dem Einstieg ins Berufsleben beginnen viele, von der großen Karriere zu träumen. Nur wenige haben das Ziel, irgendeinen Job zu finden, der ihnen die finanzielle Grundlage bis zur Rente sichert.

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Der weit größere Teil möchte beruflich vorankommen, sich weiterentwickeln, mehr Verantwortung übernehmen und höhere Positionen bekleiden. Das finanzielle Plus, das eine Beförderung und eine Führungsposition mit sich bringt, ist natürlich auch nicht zu verachten. In der Praxis kann sich das Erreichen der Karriereziele aber weit schwieriger gestalten als vermutet.

Fachliche Defizite oder fehlende Möglichkeiten im Unternehmen können selbstverständlich Gründe dafür sein, dass es beruflich nicht vorwärtsgeht. Weit häufiger steht sich der karrierewillige Mitarbeiter aber selbst im Weg.

 

5 Tipps für eine erfolgreiche Karriere

Natürlich ist es nicht in jedem Unternehmen möglich, die Karriereleiter hinaufzuklettern. Auch wenn vielleicht kleinere Beförderungen drin sind, so bleibt die obere Führungsebene doch unerreichbar.

Auch der berufliche Hintergrund und das fachliche Wissen können dafür sorgen, dass karrieremäßig irgendwann Schluss ist. Die Praxis zeigt aber, dass es oft gar nicht die Unternehmensstrukturen oder das Fachwissen sind, die eine erfolgreiche Karriere verhindern. Der häufigste Grund sind vielmehr Defizite bei den sozialen Kompetenzen.

Viele Mitarbeiter bringen also eigentlich genug Potenzial für eine erfolgreiche Laufbahn mit, tappen dann aber in die typischen Karrierefallen oder stellen sich selbst ein Bein.

Doch wo lauern die Stolpersteine?
Und wie kann der Mitarbeiter sie umschiffen?

Hier 5 Tipps!

 

Tipp 1: Die Sichtweise ändern.

Viele Mitarbeiter und Führungskräfte glauben, dass sie alles können müssen. Sie dürfen keine Schwächen zeigen und sich schon gar keine Fehler erlauben. Dabei sind es gerade die Fehler, die Misserfolge und die Rückschläge, die den größten Lerneffekt haben.

Die Sichtweise, ein Scheitern um jeden Preis zu vermeiden, ist der hierzulande üblichen Eigenart geschuldet. So wird in Deutschland thematisiert, wenn jemand stolpert oder hinfällt. Im Unterschied dazu wird beispielsweise in den USA die Aufmerksamkeit darauf gelegt, dass und wie jemand wieder aufgestanden ist.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Karriere ist deshalb, die eigene Einstellung zu ändern. Der Karrierewillige sollte sich bewusst machen, dass ein Rückschlag kein Drama und ein Fehler kein Weltuntergang ist. Stattdessen sollte er die Rückschläge als Chance sehen, um aus den gemachten Fehlern zu lernen.

 

Tipp 2: Nicht als Einzelkämpfer auftreten.

Möchte sich ein Mitarbeiter die Chance auf eine Beförderung sichern, wird er vielleicht zu verhindern versuchen, dass andere Kollegen zur Konkurrenz werden. Er wird sich also auf seinen Job konzentrieren, erreichte Ziele als seine Erfolge präsentieren und die Gelegenheiten, die sich ergeben, um sich selbst in den Vordergrund zu stellen und in ein gutes Licht zu rücken, nutzen.

Sieht er Bedarf, wird er vielleicht auch das eine oder andere Mal die Ellenbogen ausfahren. Als Einzelkämpfer zu agieren, kann zeitweise sicherlich Erfolge einbringen. Aber spätestens nach der Beförderung wird der Mitarbeiter wieder mit seinen alten Kollegen zusammenarbeiten.

Ob sie den neuen Teamkapitän dann unterstützen werden, ist allerdings fraglich. Wer Karriere machen möchte, sollte deshalb immer im Hinterkopf behalten, dass der Unternehmenserfolg letztlich immer eine gemeinsame Leistung des gesamten Teams ist.

 

Tipp 3: An der Konfliktfähigkeit arbeiten.

In keinem Unternehmen läuft immer alles harmonisch und reibungslos. Reibereien, Auseinadersetzungen, Diskussionen und Konflikte sind notwendig, wenn neue Ideen entstehen und neue Lösungen entwickelt werden sollen. Die Fähigkeit, Lösungsvorschläge zuzulassen, Kritik anzunehmen, sich Konflikten zu stellen und andere konstruktiv zu kritisieren, gehört zu den unverzichtbaren Führungskompetenzen.

Wer immer nur auf seiner Meinung beharrt und seine Sichtweise über alles andere stellt, kann keine Basis für eine produktive Zusammenarbeit schaffen. Damit wäre er aber auch als Führungskraft eine glatte Fehlbesetzung. Dabei gibt es ein simples Mittel, um an der eigenen Kritikfähigkeit zu feilen.

So kann der Vorgesetzte nicht nur Feedbackgespräche mit seinen Mitarbeitern führen, bei denen er den Mitarbeitern sein Feedback gibt. Genauso kann er sich nämlich auch dem Feedback seiner Mitarbeiter stellen.

 

Tipp 4: Auf eine faire Kommunikation achten.

Jeder hat Kollegen, mit denen er sich gut versteht und gerne zusammenarbeitet, und Kollegen, bei denen die Chemie nicht so richtig stimmt. Genauso herrscht manchmal Zeitmangel, der dazu führt, dass Informationen nicht in der großen Runde, sondern nur im kleinen Kreis kommuniziert werden. Genau hier liegt aber eine Stolperfalle.

Die Führungskraft sollte verinnerlichen, immer alle ihre Mitarbeiter gleichermaßen auf dem Laufenden zu halten. Es gehört zu den Führungsqualitäten, mit allen Arbeitnehmern eine Basis für die Zusammenarbeit zu finden, ungeachtet persönlicher Sympathien. Fehlen diese Führungsqualitäten, fehlt auch das Fundament für eine erfolgreiche Karriere. Im Grunde genommen lässt sich diese Karriere-Falle aber recht einfach umschiffen.

Die Führungskraft muss sich dazu nur in die Rolle ihrer Mitarbeiter versetzen. Wie würde sie sich fühlen, wenn sie wichtige Infos und Entscheidungen nicht vom Chef, sondern aus dritter Hand erfährt?

Was für einen Eindruck würde es auf sie machen, wenn der Vorgesetzte Unterschiede bei der Kommunikation mit seinen Mitarbeitern macht? Wie sollen ihre Mitarbeiter mit ihr sprechen und sich austauschen?

Wenn die Führungskraft so mit ihren Mitarbeitern umgeht, wie sie es selbst von ihren Mitarbeitern erwartet, ist sie auf dem richtigen Weg zu einer effektiven Kommunikation.

 

Tipp 5: Keine Besserwisserei.

So mancher, der eine höhere Position bekleidet, neigt dazu, sich eine leicht überhebliche, mitunter sogar arrogante Art zuzulegen. Er tritt gerne als jemand auf, der es prinzipiell besser weiß, die richtige Vorgehensweise kennt und ohnehin derjenige ist, der das Sagen hat.

Lässt er seine Mitarbeiter gewähren und geht dann etwas schief, gibt er ihnen durchaus zu verstehen, dass er ja ganz anders vorgegangen wäre. Diese ständige Besserwisserei ist nicht nur nervig, sondern Gift für das Betriebsklima. Es wird nicht lange dauern, bis die Mitarbeiter ihre Motivation verlieren und keine Lust mehr haben werden, mit ihrem Vorgesetzten zusammenzuarbeiten.

Natürlich muss eine Führungskraft lenken, organisieren und auch einmal unpopuläre Entscheidungen treffen. Sie sollte aber nie die Bodenhaftung verlieren und sich als jemand sehen, der besser ist als die einfachen Angestellten.

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