Berufliche Vorsätze erfolgreich einhalten – 3 Tipps
Der Beginn eines neuen Jahres ist der klassische Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen. Gleiches gilt, wenn es ein positives Erlebnis wie ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt oder eine Beförderung oder andersherum einen negativen Zwischenfall wie eine Auseinandersetzung mit dem Chef gab.
In solchen Situationen überlegen sich viele Führungskräfte und Mitarbeiter, wer sie sind, wo sie stehen und wohin ihr weiterer Weg sie führen soll. Sie haben gute Ideen und Hoffnungen, definieren für sich Ziele und schmieden Pläne.
Einige Zeit später wird es dann wieder Zeit, um zu reflektieren und zu analysieren. Einige Führungskräfte und Mitarbeiter können stolz und zufrieden auf das zurückblicken, was sie erreicht haben.
Sie können ihre Erfolge Revue passieren lassen und an die neuen Kontakte zurückdenken, die sie geschlossen haben. Sie können sich selbst auf die Schulter klopfen, weil sie wissen, dass sie einen guten Job gemacht haben und ihren beruflichen Zielen ein großes Stück näher gekommen sind.
Doch bei vielen Führungskräften und Mitarbeitern wird die Bilanz eben nicht so positiv ausfallen. Vielleicht sind sie enttäuscht, weil sie viele Dinge nicht geschafft haben. Möglicherweise stellen sie fest, dass die Chancen, die Karriereleiter weiter nach oben zu klettern, ziemlich schlecht stehen.
Eventuell sind sie verunsichert, ob sie überhaupt das Zeug dazu haben, eine bessere Position und mehr Verantwortung zu übernehmen. Oder sie vermissen die Anerkennung und Wertschätzung ihres Chefs.
Vielleicht müssen sie sich aber auch selbst eingestehen, dass sie ihr Job eigentlich langweilt und sie in Wahrheit innerlich schon längst nach einer neuen beruflichen Herausforderung suchen.
Aber so muss es nicht laufen. Es ist durchaus möglich, berufliche Vorsätze erfolgreich einzuhalten. Voraussetzung dafür ist, sich die richtigen Ziele zu stecken und daran festzuhalten.
Und damit die beruflichen Vorsätze eben nicht nur nette Überlegungen bleiben, sondern tatsächlich umgesetzt werden, helfen die drei folgenden Tipps:
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Inhalt
Berufliche Erfolge nicht von anderen definieren lassen.
Bevor eine Fach- oder Führungskraft Karriere machen kann, muss sie erst einmal definieren, was für sie selbst Karriere bedeutet. Ein erfolgreicher beruflicher Weg beginnt damit, dass sich die Fach- oder Führungskraft darüber im Klaren ist, was sie selbst eigentlich erreichen will. Gleichzeitig muss sie verinnerlichen, dass ihre Ziele schwerer wiegen als die Vorstellungen, Erwartungen und Meinungen anderer.
Solange es die Fach- oder Führungskraft zulässt, dass Dritte darüber bestimmen, was Karriere und berufliche Erfolge bedeuten, wird sie immer wieder in innere Konflikte geraten.
Sie sollte sich nicht an den Ansichten und Erwartungen anderer orientieren. Stattdessen sollte die Fach- oder Führungskraft ehrlich zu sich selbst sein und für sich festlegen, wie ihr beruflicher Weg aussehen soll.
Ob sich diese Vorstellungen mit den Ideen anderer decken, spielt keine Rolle. Entscheidend ist, dass die Fach- oder Führungskraft ihre eigenen Karrierepläne hat und diese zur Priorität macht.
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Ruhig große Ziele ins Visier nehmen.
Die Fach- oder Führungskraft wird nicht vorwärtskommen, wenn sie nicht einen Schritt nach dem anderen macht. Natürlich kann der Weg zwischen dem Punkt, an dem die Fach- oder Führungskraft heute steht, und dem Ziel, wo sie einmal hin möchte, lang sein.
Und vermutlich wird es nicht ausbleiben, dass hin und wieder Zweifel aufkommen oder es Rückschläge gibt. Doch davon darf sich die Fach- oder Führungskraft nicht verunsichern oder gar entmutigen lassen.
Beruflicher Erfolg setzt voraus, dass die Fach- oder Führungskraft bereit ist, Arbeit, Kraft und Mut zu investieren. Sie muss entschlossen sein und Ausdauer beweisen. Gleichzeitig sollte sie Zweifler und Neider ignorieren.
Und letztlich muss sie es auch in Kauf nehmen, andere zu enttäuschen. Die Fach- oder Führungskraft wird ihre beruflichen Vorsätze nicht einhalten, wenn sie ihre Ziele nach unten korrigiert oder an den Wünschen anderer ausrichtet.
Wichtig ist, dass die Führungskraft klar vor Augen hat, was sie will. Dieses Ziel sollte sie engagiert verfolgen, auch wenn es weit entfernt scheint und es nur in kleinen Schritten vorwärts geht.
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Misserfolgen und Rückschlägen nicht mehr Bedeutung einräumen als künftigen Erfolgen.
Es kann passieren, dass der Fach- oder Führungskraft Fehler unterlaufen, sie falsche Entscheidungen trifft oder Rückschläge verkraften muss. Vielleicht konnte sie ein Projekt nicht erfolgreich zu Ende bringen, einen wichtigen Auftrag nicht an Land ziehen oder einen Kunden nicht halten.
Möglicherweise wurde ein Kollege befördert, obwohl eigentlich die Fach- oder Führungskraft an der Reihe gewesen wäre. Eventuell hat sie mal zu hoch gepokert und verloren. Auch Herausforderungen im privaten Umfeld können Spuren hinterlassen.
Entscheidend ist, dass die Fach- oder Führungskraft Misserfolge nicht über künftige Erfolge stellt. Sie muss lernen, Fehler und Rückschläge abzuhaken. Wenn es etwas schief gelaufen ist, dann ist es eben so. Daran lässt sich nichts mehr ändern.
Aber es gibt keinen Grund, deswegen alles in Frage zu stellen. Die Fach- oder Führungskraft sollte Misserfolge als wertvolle Erfahrungen verbuchen. Die wenigsten Karrieren sind ein glatter Durchmarsch ohne Hindernisse.
Am Ende zählt, dass die Fach- oder Führungskraft an ihren Vorsätzen und Zielen festhält. Sie kann hinfallen. Doch dann muss sie die Kraft und den Willen aufbringen, aufzustehen und weiterzumachen.
Selbst wenn das bedeutet, dass sie wieder von vorne anfangen muss. Und dabei zeigen gerade Misserfolge und Fehler, wie es die Fach- oder Führungskraft beim nächsten Mal anders und besser machen kann.
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