Schulungen

Schulungen

 

Führungskräfte sind zunächst einmal nichts anderes als Mitarbeiter. Als solche erhalten sie von ihren Vorgesetzten Anweisungen, die es umzusetzen gilt, und Vorgaben, die erreicht werden sollen. Gleichzeitig sind Führungskräfte selbst aber auch Vorgesetzte.

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Sie haben ihr Team, dem sie Anweisungen geben, das sie führen und lenken und mit dem sie Zielvorgaben vereinbaren. Dazu kommt dann noch die Rolle als Vermittler.

Führungskräfte sind das Bindeglied zwischen der Geschäftsleitung und ihren Mitarbeitern. Sie müssen die Entscheidungen von oben nach unten kommunizieren, nach oben Bericht über die Geschehnisse an der Basis abliefern und die Interessen ihrer Teams vertreten. All dies macht den Arbeitsalltag als Führungskraft sehr spannend und interessant, gleichzeitig aber auch anspruchsvoll und anstrengend.

Regelmäßige Schulungen und Trainings sollen Führungskräften hilfreiche Mittel an die Hand geben, um ihre Aufgaben erfolgreich zu meistern. In der Tat können sich Seminare, Trainings und Weiterbildungen auszahlen. Aber es gibt eben auch Dinge, die eine Führungskraft in einer Schulung nicht lernen kann.

 

Zwei Wege zur Führungskraft

Führungskräfte lassen sich in zwei große Gruppen einteilen. So gibt es auf der einen Seite jene Führungskräfte, die als ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte ins Unternehmen gekommen sind. Teilweise sind sie direkt in einer Führungsposition eingestiegen, teilweise haben sie sich durch gute Leistungen im Laufe der Zeit zur Führungskraft hochgearbeitet.

Ihr fundiertes Fachwissen ermöglicht es ihnen, Zusammenhänge schnell zu durchschauen, Problemstellungen zu überblicken und die fachliche Eignung ihrer Mitarbeiter einzuschätzen. Sie kennen die Produkte und das Angebot, sind mit den Abläufen bestens vertraut und können bei technischen und berufsspezifischen Fragen mitreden.

Die größte Gefahr für diese Führungskräfte besteht darin, sich zu verzetteln und die falschen Prioritäten zu setzen. Sie müssen lernen, die Fachaufgaben ihren Mitarbeitern zu überlassen und sich stattdessen auf ihre Führungsaufgaben zu konzentrieren.

Die andere Gruppe bilden Führungskräfte, die als Quereinsteiger zum Unternehmen stoßen. Zwar haben auch sie in aller Regel eine solide Ausbildung und mehrjährige Berufspraxis, aber eben in einem anderen Fachbereich oder Berufszweig. Aus Sicht des Unternehmens sind solche Führungskräfte ein Gewinn, weil sie frischen Wind hineinbringen.

Da sie von außen kommen, sind sie eher bereit, eingespielte Abläufe zu hinterfragen und Veränderungen mitzutragen. Zudem können sie oft Wissen und Erfahrungen aus anderen Branchen einfließen lassen und andere Sichtweisen vermitteln.

Die größte Hürde für diese Fachkräfte besteht darin, dass ihnen Fachkompetenzen abgesprochen werden. Vor allem am Anfang bleibt keine Zeit, um sich in fachspezifische Fragestellungen einzuarbeiten.

Deshalb sind sie zunächst auf das Know-how ihrer Mitarbeiter angewiesen. Damit sich hier die Verhältnisse nicht verschieben, sollten die Führungskräfte aber darauf achten, dass klar bleibt, wer der Chef ist.

 

Schulungen für Führungskräfte

Führungskräfte werden nicht dafür bezahlt, dass sie Fachaufgaben erledigen. Wichtige, fachbezogene Entscheidungen und besondere, nicht delegierbare Aufgaben fallen zwar auch weiterhin in ihren Zuständigkeitsbereich. Ansonsten sind es aber die Mitarbeiter, die für Fachaufgaben zuständig sind.

Den Arbeitsalltag von Führungskräften hingegen dominieren Führungsaufgaben. Ein Team zu führen heißt, die Abläufe zu organisieren, die Aufgaben zuzuordnen und die Mitarbeiter anzuleiten und zu lenken. Es gilt, die Mitarbeiter zu fordern, zu motivieren und in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen.

Gleichzeitig muss einer Führungskraft der Spagat zwischen der Zusammenarbeit mit dem Team, der Rolle als Vorgesetzter und der Kooperation mit der Geschäftsleitung gelingen. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, in die Rolle als Führungskraft hinzuwachsen und die Funktion bestmöglich auszufüllen, gibt es verschiedenste Schulungen für Führungskräfte.

Je nach Bedürfnissen und Zielen sind sie im Bereich der sozialen, der methodischen, der fachlichen oder der persönlichen Kompetenzen angesiedelt. In den Schulungen lernen die Führungskräfte verschiedene Führungsinstrumente und Führungstechniken kennen und haben so die Möglichkeit, an ihrem eigenen Führungsstil zu arbeiten.

Sie können sich selbst weiterentwickeln und das Fundament für eine erfolgreiche Karriere in einer Führungsposition festigen.

 

5 Tipps für Führungskräfte

Schulungen für Führungskräfte sind zweifelsohne wichtig und hilfreich. Vor allem junge Führungskräfte erlernen das notwendige Handwerkszeug für ihren Arbeitsalltag.

Genauso können aber auch erfahrene Führungskräfte noch etwas dazulernen und neue Impulse für sich mitnehmen. Allerdings ist es nicht immer nur das erlernte Wissen, das eine Führungskraft weiterbringt. Manchmal sind es vielmehr die kleinen Tipps und guten Ratschläge, die zum Erfolg führen.

Hier sind 5 solcher Tipps:

  1. Eine Führungskraft sollte nicht versuchen, den Führungsstil anderer Führungskräfte zu kopieren. Stattdessen sollte sie sich auf ihre eigenen Werte, Fähigkeiten und Stärken besinnen und auf dieser Basis ihren eigenen Führungsstil entwickeln. Eine Führungskraft wird ihr Team nur dann führen und motivieren können, wenn sie authentisch rüberkommt und sich selbst treu bleibt.
  2. Eine Führungskraft sollte mit offenen Karten spielen. Wenn sie eine Entscheidung getroffen hat, die falsch war, sollte sie dazu stehen und nicht anderen die Schuld geben. Eigene Fehler einzuräumen, macht die Führungskraft menschlich und sichert ihr wertvolle Vertrauenspunkte.
  3. Eine Führungskraft muss mit ihrem Team kommunizieren. Es ist nicht möglich, ein Team zu führen und zu steuern, wenn es keine klaren Ansagen gibt. Zur Kommunikation gehört aber nicht nur, Anweisungen zu geben. Auch lobende Worte und konstruktive Kritik sind wichtige Bestandteile des Dialogs mit den Mitarbeitern. Zudem ist wichtig, alle Mitarbeiter auf dem Laufenden zu halten. Wenn immer nur ausgewählte Mitarbeiter direkt informiert werden, entsteht schnell Unmut im Team.
  4. Mitarbeitergespräche sind sehr wichtige Instrumente, um gemeinsame Ziele zu vereinbaren und die Mitarbeiter zu motivieren. Allerdings sollte es im Gespräch nicht nur um die Zielvereinbarungen gehen. Viel wichtiger ist, sich darüber auszutauschen, wie diese Ziele erreicht werden können.
  5. Eine Führungskraft ist und bleibt der Vorgesetzte für die Mitarbeiter. Trotzdem sollte sie mit ihrer Machtstellung sehr umsichtig umgehen. Wenn die Führungskraft bei jeder noch so kleinen Gelegenheit gleich den großen Chef raushängen lässt, wird sich keine Basis für eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit entwickeln.

 

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