Frauen und Karriere

Frauen und Karriere

 

In der Schule sind es die Schülerinnen, die die besseren Noten schreiben. Auch im Studium schneiden Studentinnen besser ab. Dies belegen diverse Studien aus den vergangenen Jahren. Doch Studien zeigen auch, dass der Vorsprung in der Arbeitswelt plötzlich verschwindet.

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Hier sind es die männlichen Kollegen, die den Ton angeben, den Großteil der Führungs- und Spitzenpositionen innehaben und die höheren Gehälter kassieren.

 

Frauen und Karriere – 5 Tipps

Dass es Frauen schwerer haben, Karriere zu machen, wird gerne damit begründet, dass sich Frauen gegen typische Klischees und Vorurteile durchsetzen müssen. Frauen seien weniger belastbar, wären kleine Sensibelchen oder hätten nicht den richtigen Biss, um es bis ganz nach oben zu schaffen, sind Beispiele für solche Vorurteile.

Außerdem müssten sich Frauen, anders als Männer, zwischen Karriere und Familie entscheiden. Beides miteinander zu vereinen, sei praktisch unmöglich. So hätten Frauen gar keine Chance, ihr Können zu beweisen, weil das Bild von ihnen bereits vorgezeichnet ist.

Diese Argumentation macht es sich zu einfach. Natürlich werden Frauen bisweilen mit diesen und ähnlichen Klischees konfrontiert. Und selbstverständlich gibt es noch immer Männer, denen es schwerfällt, einer Frau im Business auf Augenhöhe zu begegnen.

Aber oft sind es weder die Unternehmensstrukturen noch die männlichen Konkurrenten, die die Karriere verhindern. Vielmehr stehen sich Frauen häufig selbst im Weg. Sie machen ruhig und besonnen ihre Arbeit, engagieren sich und sind fleißig. Statt aber selbstbewusst Forderungen zu stellen, in die Offensive zu gehen und auch einmal die Ellenbogen auszufahren, hoffen sie darauf, dass ihnen früher oder später ein interessanter Posten angeboten wird.

Frauen, die Karriere machen wollen, sollten deshalb ihre Denkmuster und ihre Verhaltensweisen auf den Prüfstand stellen.

 

Hier sind 5 Tipps, die dabei helfen können,
die Karriereleiter bald nach oben zu klettern:

 

 

Tipp 1: Selbstbewusstsein zeigen.

Viele Frauen lassen sich von den gängigen Klischees einschüchtern. Sie glauben, dass sie in der männerdominierten Arbeitswelt ohnehin keine großen Chancen auf den Chefsessel haben. Sie denken, dass für sie bestenfalls kleinere Beförderungen drin sind, ansonsten aber die männlichen Kollegen den Vorzug bekommen. Außerdem fürchten sie um ihren Ruf.

So möchten sie weder als kalt, macht- und geldgierig noch als beziehungsunfähige Rabenmütter gelten.

Wer Karriere machen möchte, braucht ein gesundes Selbstbewusststein. Hat sich eine Frau dafür entschieden, beruflich voranzukommen, sollte sie diesen Weg auch gehen. Dazu gehört, auf das eigene Wissen und Können zu vertrauen. Es gibt keinen Grund, immer nur still und leise vor sich hinzuarbeiten und einen guten Job im Hintergrund zu machen.

Stattdessen sollte sich die Frau bewusst und aktiv darum bemühen, verantwortungsvollere Aufgaben zu übernehmen und sich anspruchsvolleren Herausforderungen wie beispielsweise der Leitung eines größeren Projekts zu stellen. Andersherum gehört zu einem selbstbewussten Auftritt aber auch, den Mut zu haben, Nein zu sagen.

 

Tipp 2: Als Vorbild vorangehen.

Viele Frauen halten die Bildung für den wichtigsten Karrierefaktor. Also engagieren sie sich während der Berufsausbildung, absolvieren diverse Fort- und Weiterbildungen und besuchen fleißig Seminare und Schulungen. Dabei übersehen sie aber, dass für eine erfolgreiche Karriere nicht nur das Fachwissen zählt. Mindestens genauso wichtig sind Führungsqualitäten.

Wer die Karriereleiter nach oben klettern möchte, muss Mitarbeiter anleiten und lenken, ein Team führen und andere von seinen Ideen überzeugen können. Eine erfolgreiche Führungskraft muss eine Vorbildfunktion haben.

Dies kann aber nur dann funktionieren, wenn sich die Frau traut, tatsächlich als Vorbild voranzugehen.

 

 

Tipp 3: Nicht darauf warten, entdeckt zu werden.

Was das Auftreten im Arbeitsalltag angeht, so lassen sich Frauen in zwei Gruppen einteilen. Die erste und deutlich größere Gruppe bilden Frauen, die stets höflich, freundlich und eher zurückhaltend sind. Sie sind darum bemüht, mit allen gut zurechtzukommen und nirgends anzuecken.

Bescheiden wie sie sind, machen sie zwar einen guten Job, hängen ihre Leistungen und Erfolge aber nicht an die große Glocke. Stattdessen warten sie darauf, bis sie irgendwann einmal entdeckt werden und eine höhere Position angeboten bekommen.

Die andere, kleinere Gruppe bilden Frauen, die sich selbst enorm unter Erfolgsdruck setzen. Sie erbringen Höchstleistungen und erwarten das auch von ihren Kollegen. Sie wollen perfekt sein, alles richtig machen und die Zügel fest in der Hand haben. Die mitunter recht forsche Art für aber oft dazu, dass solche Frauen als zickig gelten und eher unbeliebt sind.

Für beide Gruppen ist es wichtig, einen Mittelweg zu finden. Wer Karriere machen möchte, muss von anderen Anerkennung und Respekt erfahren. Gute Leistungen alleine reichen nicht aus. Stattdessen müssen Leistungen und Erfolge offen kommuniziert werden. Andernfalls werden sie nicht wahrgenommen. Aber zu viel Verbissenheit und Perfektionismus bringen auch nicht weiter.

Eine übereifrige Kollegin mit Hang zur Cholerik wird bei der nächsten Beförderung vermutlich gegenüber dem Kollegen, der gelassener und weniger übermotiviert ist, das Nachsehen haben.

 

 

Tipp 4: Teamplayerin statt Einzelkämpferin sein.

Viele Frauen verstehen sich als Einzelkämpferinnen. Sie glauben, dass sie alles alleine machen, stets 100 Prozent geben und dabei sehr viel bessere Leistungen abliefern müssen als ihre männlichen Kollegen. Dabei übersehen sie aber, dass es ein Netzwerk braucht, um nach oben zu kommen.

Ein Unternehmen ist ein großes Team und nur wenn die gesamte Teamleistung stimmt und alle an einem Strang ziehen, können sich Erfolge einstellen. Natürlich ist es notwendig, hin und wieder die Ellenbogen auszufahren und Zeichen zu setzen.

Trotzdem basiert eine erfolgreiche Karriere auf der gelungenen und produktiven Zusammenarbeit mit anderen. Wichtig ist also, Teamgeist an den Tag zu legen, Kontakte zu knüpfen und die geschäftlichen Beziehungen zu pflegen.

 

Tipp 5: Die Körpersprache trainieren.

Im Business zählt nicht nur, was jemand sagt, sondern auch, wie er es sagt. Passt die Körpersprache nicht zum Gesagten, wirken die Inhalte unglaubwürdig.

So wirkt es wenig überzeugend, wenn jemand eine Idee präsentiert, eine Entscheidung verkündet oder eine Forderung verhandelt, dabei aber verkrampft lächelt, den Kopf einzieht und nervös umherschaut. Wichtig ist deshalb, neben der Rhetorik auch die nonverbale Kommunikation zu trainieren. Sie verhilft zu einem Auftritt, der sicher, kompetent und professionell wirkt.

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