Führungskräfte

Führungskräfte

 

Befragt nach ihren beruflichen Zielen, antworten sehr viele, dass sie irgendwann zur Führungskraft aufsteigen wollen. Führungskräfte genießen im Unternehmen und in der Gesellschaft hohe Anerkennung. Im Unternehmen sind Führungskräfte schließlich in einer Vorgesetztenfunktion tätig.

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Dies spiegelt sich nicht nur im Einkommen, sondern auch in Statussymbolen wie einem schönen Büro, einer eigenen Sekretärin und einem chicen Firmenwagen wieder. In der Gesellschaft wird es mit Respekt honoriert, wenn jemand fachlich kompetent ist und die Verantwortung für mehrere Mitarbeiter trägt.

Aber ist der Status Führungskraft wirklich für jeden das richtige Karriereziel?

Und was zeichnet eine gute Führungskraft aus?

 

Was brauchen Führungskräfte?

Viele Arbeitnehmer vereint ein großes Ziel: Sie möchten Karriere machen. Dies gilt für Azubis, Studenten und junge Mitarbeiter, die ganz am Anfang ihres Berufslebens stehen, genauso wie für diejenigen, die bereits ein paar Jahre Berufserfahrung gesammelt haben oder als erfahrene Fachkräfte nach einer neuen Herausforderung suchen.

Sie alle möchten beruflich vorankommen und dazu gehört eben auch, die Karriereleiter nach oben zu klettern. Ein interessanter Aufgabenbereich, Verantwortung, eine wohlklingende Positionsbezeichnung und das Gehalt sind Argumente für die Karrierewünsche.

Besonders wichtig ist vielen aber, eine Führungsposition zu übernehmen und somit irgendwann eigene Mitarbeiter zu haben.

Doch das Berufsleben verläuft nicht immer so geradlinig wie gedacht. Manchmal führen die Wege in andere Richtungen, manchmal verändern sich die Ziele und manchmal ist bei bestimmten Karrierestufen einfach Schluss. Längst nicht alle schaffen es, zur Führungskraft aufzusteigen. Und einige, die das Karriereziel Führungskraft erreicht haben, würden sich wünschen, wieder nur ein normaler Mitarbeiter zu sein.

Der Grund hierfür ist, dass viele die Tätigkeit als Führungskraft unterschätzen. Es reicht nicht aus, Fachwissen mitzubringen und sich gut mit seinen Kollegen und Mitarbeitern zu verstehen. Stattdessen brauchen Führungskräfte bestimmte Fähigkeiten, um den Anforderungen des Berufsalltags gerecht zu werden.

 

So müssen Führungskräfte unter anderem

  • Ausstrahlung haben und authentisch wirken.
  • eine gute Portion Durchsetzungsvermögen mitbringen.
  • andere begeistern und überzeugen können.
  • in der Lage sein, auch unpopuläre Entscheidungen zu vertreten und durchzusetzen.
  • Konflikte frühzeitig erkennen und gegensteuern.
  • mit dem Stress umgehen können, den eine Führungsposition auch nach Feierabend mit sich bringt.
  • die Sandwichposition zwischen den Mitarbeitern auf der einen Seite und ihren eigenen Vorgesetzten auf der anderen Seite aushalten.

 

Was bedeutet es, eine Führungskraft zu sein?

Eine Führungskraft hat die Aufgabe, ihre Mitarbeiter so anzuleiten und zu steuern, dass die gemeinsamen Ziele und die angestrebten Unternehmenserfolge erreicht werden.

Ein zentraler Aspekt bei der Tätigkeit als Führungskraft ist deshalb die Kommunikation. Führungskräfte führen Verhandlungen, sitzen in Meetings, halten Vorträge und führen Mitarbeitergespräche. Sie müssen Prioritäten setzen und Entscheidungen treffen. Gegenüber ihren Mitarbeitern verkörpern Führungskräfte eine Vorbildfunktion und die Rolle als Vorgesetzter.

Sie müssen mit gutem Beispiel vorangehen und gleichzeitig delegieren, fordern, sich durchsetzen, überzeugen, anleiten und motivieren. Gegenüber der Geschäftsleitung sind Führungskräfte aber selbst Mitarbeiter. Dadurch stecken sie permanent in einer Sandwichposition. Sie erhalten Anweisungen, Vorgaben und Druck von oben, müssen gleichzeitig die Interessen ihrer Teams vertreten und zudem den Erwartungen von unten gerecht werden.

Im Unterschied zu ihren Mitarbeitern, bei denen fachliche und methodische Kompetenzen die zentrale Rolle im Berufsalltag spielen, stehen bei Führungskräften deshalb vor allem soziale und persönliche Kompetenzen im Vordergrund.

 

Für wen ist eine Position als Führungskraft der richtige Karriereweg?

Eine erfolgreiche Karriere muss nicht zwangsläufig mit einer Führungsposition einhergehen. Der ausgewiesene Spezialist, der als Koryphäe auf seinem Fachgebiet gilt und selbst bei kniffligsten Problemstellungen noch eine Lösung findet, oder der Projektmanager, der eine Reihe namhafter Projekte erfolgreich zu Ende gebracht hat, können eine nicht minder beeindruckende Karriere auch ohne Führungsverantwortung vorweisen.

Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die gerade in der Rolle als Führungskraft aufgehen.

 

Schließlich bietet eine Führungsposition eine Reihe von Möglichkeiten und Chancen, die in anderen Positionen so nicht gegeben sind:

  • Führungskräfte haben größere Gestaltungsmöglichkeiten als Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung. Diese Spielräume ergeben sich daraus, dass Führungskräfte schlichtweg umfangreichere Entscheidungsbefugnisse und Handlungskompetenzen brauchen, um ihre Aufgaben erfüllen zu können.Gleichzeitig ermöglichen es diese größeren Gestaltungs- und Handlungsspielräume aber, die Arbeitsabläufe und die Unternehmenskultur direkt zu beeinflussen.
  • Führungskräfte können nicht alles alleine machen, sondern müssen lernen, Verantwortung abzugeben und Aufgaben zu delegieren. Diese Notwendigkeit gibt Führungskräften gleichzeitig ein wichtiges Instrument an die Hand, um ihre Mitarbeiter zu motivieren und in deren Entwicklung zu fördern.Dadurch, dass Mitarbeiter mit fachlichen und administrativen Aufgaben betraut werden, können sie ihr Wissen und Können unter Beweis stellen und an den neuen Aufgaben wachsen. Die Führungskräfte wiederum werden entlastet und können ihre Aufmerksamkeit auf Führungsaufgaben und nicht delegierbare Arbeiten konzentrieren.
  • Mit steigender Hierarchieebene sinkt der Anteil an Fachaufgaben, während die Führungsaufgaben zunehmen. Ein Mitarbeiter, der zur Führungskraft aufgestiegen ist, bringt Fachwissen mit. Aufgrund der veränderten Aufgabenstellungen bleibt das Fachwissen aber nicht vollumfänglich auf einem aktuellen Stand, teilweise geht es auch etwas verloren.Gleichzeitig eignet sich die Führungskraft aber neues Wissen an, das mit den Führungsaufgaben einhergeht. Somit entwickeln sich Führungskräfte im Laufe der Zeit weiter und werden von Fachleuten mit berufsspezifischen Kompetenzen zu Managern mit fachlichem Background und unternehmerischem Führungswissen.
  • Berufstätige verbringen über einen Drittel des Tages im Geschäft. Zusammen mit den Fahrtwegen und den Gedanken, die sich viele Mitarbeiter auch nach Feierabend machen, nimmt die Arbeit einen großen Anteil der Zeit in Anspruch. Führungskräfte können aktiv beeinflussen, wie Mitarbeiter ihren Arbeitsalltag empfinden.Ein faires Führungsverhalten mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter trägt zu einem angenehmen Arbeitsklima bei und fördert die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Dies wiederum wirkt sich nicht nur positiv auf das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter aus, sondern steigert auch die Motivation und damit die Produktivität. Führungskräfte, die erfolgreich mit ihrem Team zusammenarbeiten, sichern sich somit auch ihre eigenen Chancen auf ein weiteres Vorankommen.
  • Führungskräfte sehen sich tagtäglich mit großen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen Entscheidungen treffen und die Weichen dafür stellen, dass die Vorgaben umgesetzt und die Unternehmensziele realisiert werden können.Im Umgang mit Mitarbeitern, der Geschäftsleitung, Kunden und Geschäftspartnern brauchen sie Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen und Feingefühl. Sie müssen Abläufe optimieren und Konflikte produktiv lösen.
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    Wer für sich feststellt, dass er nicht nur Führungstechniken erlernen will, sondern Spaß daran hat, andere anzuleiten, zu begeistern und sich auch außerhalb eines 8-Stunden-Tages für das Unternehmen zu engagieren, bringt das notwendige Potenzial mit, um in einer Führungsposition glücklich zu werden.

  • Mehr Anleitungen, Tipps, Ratgeber und Vorlagen:

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