5 Tipps für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter

5 Tipps für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter

Ob ein Mitarbeiter motiviert bleibt und bereit ist, sich an das Unternehmen zu binden, hängt auch vom Start in die Zusammenarbeit ab. Hier sind 5 Tipps für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter!

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Unternehmen investieren viel Zeit, Arbeit und Geld in die Suche nach neuen Mitarbeitern, die die notwendigen Qualifikationen mitbringen und gut ins Team passen. Ist ein solcher Mitarbeiter gefunden, tritt er seine neue Stelle in aller Regel motiviert und engagiert an.

Doch damit diese Motivation nicht schon nach kurzer Zeit verloren geht und der Mitarbeiter, sofern er überhaupt im Unternehmen bleibt, nicht in einen Dienst nach Vorschrift verfällt, sollte die Führungskraft die Weichen von Anfang an richtig stellen.

Laufen die ersten Wochen der Zusammenarbeit holprig oder schlecht, wird sich der neue Mitarbeiter schwertun, sich mit dem Arbeitgeber zu identifizieren und sich an ihn zu binden. Doch was kann die Führungskraft für einen gelungenen und motivierenden Einstieg tun?

Hier sind fünf Tipps!

 

  1. Tipp: Den neuen Mitarbeiter persönlich willkommenheißen.

An seinem ersten Arbeitstag ist ein neuer Mitarbeiter oft ein wenig nervös und angespannt. Wichtig ist deshalb, dass der neue Mitarbeiter freundlich begrüßt wird. Je netter der Mitarbeiter in Empfang genommen wird, desto schneller kann er seine Unsicherheit ablegen. Wird der Mitarbeiter hingegen nach einem kurzen „Hallo!“ mehr oder weniger sich selbst überlassen, wird es ihm schwerfallen, sich ins Team einzufügen. Denn längst nicht jeder Neuling ist so offen und selbstbewusst, dass er von sich aus auf die neuen Kollegen zugeht.

Die Begrüßung als solches ist Aufgabe der Führungskraft. Sie sollte sich unbedingt die Zeit nehmen, um den neuen Mitarbeiter willkommen zu heißen, ihm seinen Arbeitsplatz zu zeigen und ihn kurz den Kollegen vorzustellen. Nimmt sich der Chef Zeit für das neue Teammitglied, vermittelt er dem neuen Mitarbeiter damit das Gefühl, dass dieser wichtig für das Unternehmen und das Team ist.

Übernimmt hingegen irgendein Mitarbeiter die Begrüßung, signalisiert das dem neuen Mitarbeiter, dass er nur ein x-beliebiger Arbeitnehmer ist, der eben eingestellt wurde, weil eine freie Stelle zu besetzen war. Offensichtlich ist er nicht so wichtig, dass sich der Chef persönlich um ihn kümmert. Für einen gelungenen und motivierenden Einstieg ist das alles andere als förderlich.

 

  1. Tipp: Die Rahmenbedingungen klären.

Bereits im Rahmen des Begrüßungsgesprächs oder zumindest zeitnah sollte die Führungskraft die Rahmenbedingungen mit dem neuen Mitarbeiter besprechen. Hierzu gehören zum einen organisatorische Dinge wie beispielsweise

  • die Kleiderordnung,
  • die Ausstattung des Mitarbeiters mit Arbeitsmitteln,
  • die Regelungen zur Arbeitszeiterfassung und zu den Pausen,
  • die Vorschriften zur Unfallverhütung,
  • die Richtlinien zum Datenschutz und
  • ein Überblick über die grundlegenden Abläufe.

Zum anderen sollte die Führungskraft klar kommunizieren, wie sie sich die Zusammenarbeit vorstellt. Welche Aufgaben soll der Mitarbeiter künftig übernehmen? Was sind die Zielvorgaben? Wann kann der Mitarbeiter selbst Entscheidungen treffen und wann sind Absprachen mit der Führungskraft notwendig?

Wie möchte die Führungskraft informiert und auf dem Laufenden gehalten werden? Wann müssen Berichte vorliegen, wann finden Teambesprechungen statt?

Je präziser die Vereinbarungen sind, desto besser kann die Zusammenarbeit gelingen. Denn der neue Mitarbeiter kann den Anforderungen und Erwartungen nur dann gerecht werden, wenn er überhaupt weißt, was die Führungskraft von ihm und dem Team fordert und erwartet.

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  1. Tipp: Genug Zeit für die Einarbeitung einplanen.

Am Anfang prasseln jede Menge Informationen auf den neuen Mitarbeiter ein. Er muss sich vieles merken, bestimmte Dinge neu erlernen, sich an seinem Arbeitsplatz zurechtfinden und sich generell eingewöhnen. Alle Abläufe auf einmal zu erfassen und zu verinnerlichen, ist nicht möglich.

Damit der neue Mitarbeiter nicht gleich zu Beginn schon überfordert und frustriert ist, sollte ihm die Führungskraft deshalb genug Zeit lassen, um sich einzuarbeiten. Bei einem komplexen Aufgabenfeld kann es auch sinnvoll sein, einen gezielten Einarbeitungsplan zu erstellen und dem Mitarbeiter ein Exemplar davon auszuhändigen. So weiß der Mitarbeiter zum einen, was auf ihn zukommt, und kann sich zum anderen an dem Plan orientieren.

Natürlich muss die Führungskraft, was die Dauer der Einarbeitungs- und Eingewöhnungsphase angeht, nicht unendlich viel Geduld zeigen. Und selbstverständlich kann sie von Anfang an gute Arbeitsleistungen verlangen.

Aber sie sollte nicht erwarten, dass der neue Mitarbeiter alle Vorgehensweise und Prozess so aus dem Effeff beherrscht wie die Kollegen, die schon seit Jahren im Team sind. Stellt die Führungskraft nach einer gewissen Eingewöhnungsphase fest, dass der Mitarbeiter noch immer nicht richtig eingearbeitet zu sein scheint, sollte sie das Gespräch mit ihm suchen und eine gemeinsame Lösung für das Problem erarbeiten.

 

  1. Tipp: Einen Mentor zur Seite stellen.

Die Führungskraft wird sich in aller Regel nicht selbst um die komplette Einarbeitung des neuen Mitarbeiters kümmern können. Genauso wird es nicht immer möglich sein, dem neuen Mitarbeiter einen Kollegen zur Seite zu stellen, der ihn die ganze Zeit über begleitet. Stattdessen wird sich der neue Mitarbeiter nach einer gründlichen Einweisung selbst an die Arbeit machen und alleine zurechtfinden müssen.

Allerdings ist die Führungskraft gut beraten, wenn sie ein erfahrenes Teammitglied zum Mentor des neuen Mitarbeiters bestimmt. In der Anfangsphase hat der neue Mitarbeiter so einen Ansprechpartner, an den er sich wenden kann, wenn Fragen oder Unklarheiten auftauchen. Dem neuen Mitarbeiter vermittelt diese Vorgehensweise, dass ihn die Führungskraft als Teil des Teams sieht und ihm das Vertrauen schenkt, von Anfang an eigenverantwortlich Aufgaben zu übernehmen.

Gleichzeitig fühlt sich der neue Mitarbeiter nicht alleingelassen. Und einem neuen Teammitglied fällt es leichter, sich an eine Vertrauensperson zu wenden als an noch unbekannte Kollegen. Die Gefahr, dass sich Fehler einschleichen, weil sich der neue Mitarbeiter nicht traut, noch einmal nachzufragen, lässt sich dadurch minimieren.

 

  1. Tipp: Feedback-Gespräche führen.

In den ersten Monaten sollte sich die Führungskraft regelmäßig mit dem neuen Mitarbeiter zusammensetzen. Ein Feedback-Gespräch ist eine ideale Gelegenheit, um die bisher gemachten Erfahrungen zu besprechen und sich einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge zu verschaffen.

Vielleicht hat der Mitarbeiter noch Fragen, die geklärt werden sollten. Vielleicht sind ihm Abläufe oder organisatorische Dinge aufgefallen, für die er Verbesserungsvorschläge unterbreiten kann. Die Führungskraft sollte Interesse und Offenheit an solchen neuen Impulsen zeigen. Andersherum sind der Führungskraft möglicherweise Abläufe oder Verhaltensweisen aufgefallen, die korrigiert werden müssen.

Feedback-Gespräche signalisieren dem Mitarbeiter, dass ihn die Führungskraft ernst nimmt und seine Arbeitsleistungen würdigt. Das erhält die Motivation und die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz. Gleichzeitig können die Gespräche verhindern, dass ein talentierter Mitarbeiter mit Ablauf der Probezeit das Team wieder verlässt, weil er sich nicht gut aufgehoben fühlt.

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Sabine Nauer - Trainingsentwickler und Beraterin in Personalentwicklung, Michael Patzek - Personalreferent, Maike Müller - Trainingscoach für Führungskräfte, sowie Ferya Gülcan - Redakteurin, Unternehmerin und Betreiberin dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zur Motivation von Mitarbeitern, Weiterbildung von Führungskräften und dem Personalwesen.

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