Lohnerhöhung Vorlage

Lohnerhöhung Vorlage

Engagierte und motivierte Mitarbeiter bekommt ein Unternehmen nicht allein über ein hohes Gehalt. Trotzdem wird sich vermutlich jeder Mitarbeiter über eine Lohnerhöhung freuen.

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Jedes Unternehmen wünscht sich Mitarbeiter, die einen guten Job machen, sich engagieren und sich einbringen. Die Mitarbeiter sollen sich mit dem Unternehmen identifizieren, sich als Teil der Unternehmensfamilie sehen und ihren Beitrag dazu leisten, dass gemeinsam Erfolge und Ziele erreicht werden.

Um die Motivation aufrechtzuerhalten, die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz zu erhöhen und Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen zu binden, wurde lange Zeit auf finanzielle Anreize gesetzt. Inzwischen ist klar, dass Fach- und Führungskräften andere Dinge wichtiger sind als Geld. Und trotzdem: Auch eine Lohnerhöhung kann die Mitarbeitermotivation fördern.

 

Geld ist kein Garant für Motivation und Zufriedenheit

Natürlich geht ein Mitarbeiter nicht nur deswegen arbeiten, weil er Spaß an seinem Job hat und sich beruflich verwirklichen will. Sondern ein Mitarbeiter geht arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Und selbstverständlich möchte er für seine Leistungen angemessen und fair bezahlt werden. Eine vernünftige Bezahlung und ein pünktlicher Geldeingang sollten deshalb Grundvoraussetzungen sein, die eigentlich gar nicht gesondert erwähnt werden müssen.

Nun war es aber lange Zeit so, dass so manches Unternehmen dachte, dass es seine Mitarbeiter motivieren, zu noch mehr Leistung anspornen und langfristig an sich binden kann, wenn es ein hohes Entgelt, Bonuszahlungen, Prämien, erfolgsorientierte Gehaltsanteile und andere finanzielle Anreize in Aussicht stellt. Allerdings gibt es inzwischen zahlreiche Studien, die belegen, dass die Mitarbeitermotivation weniger eine Frage des Geldes ist.

Für die meisten Mitarbeiter zählen vielmehr Faktoren wie ein kollegiales Arbeitsklima, eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit, berufliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten, Respekt und Wertschätzung, ein sicherer Arbeitsplatz oder eine gute Work-Life-Balance. Letztlich sind es also die Rahmenbedingungen und die Perspektiven, die sich entscheidend auf die Motivation und die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz auswirken.

Und bei näherem Hinsehen ist die Erkenntnis, dass finanzielle Anreize nur bedingt funktionieren, keine Überraschung: Bekommt ein Mitarbeiter von Anfang an eine hohe Vergütung oder wird sein Gehalt erhöht, werden die regelmäßigen Zahlungen recht schnell zur Selbstverständlichkeit. Erhält der Mitarbeiter eine Bonuszahlung, ist die Motivationswirkung spätestens dann vorbei, wenn das Geld ausgegeben ist.

Und wenn sich ein Mitarbeiter nur deshalb für den Job entschieden hat, weil er hier viel verdient, wird er vermutlich den Job wechseln, wenn er woanders für die gleiche Leistung noch mehr Geld bekommt. Es kann also sein, dass ein Unternehmen einen Mitarbeiter durch eine gute Bezahlung gewinnt. Motivieren, zufriedenstellen und langfristig binden, kann das Unternehmen einen Mitarbeiter allein durch Geld aber in aller Regel nicht.

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Zumal die Bezahlung nicht ausgleichen kann, wenn sich der Mitarbeiter an seinem Arbeitplatz nicht wohlfühlt, unter- oder überfordert ist oder das Gefühl hat, dass er als Person nicht respektiert und seine Leistungen nicht anerkannt und gewürdigt werden.

 

Eine Lohnerhöhung als Motivationsmittel nutzen

Es kann verschiedene Gründe dafür geben, wie und wann es zu einer Lohnerhöhung kommt. Mal ist es der Entgeltplan des Unternehmens, der nach einer gewissen Betriebszugehörigkeit oder einer Beförderung eine höhere Lohnstufe vorsieht. Mal haben der Mitarbeiter und sein Vorgesetzter eine Lohnerhöhung in einem Gehaltsgespräch vereinbart.

Und mal ist die Lohnerhöhung einfach das Ergebnis von Tarifverhandlungen. Insgesamt wird eine Lohnerhöhung die Motivation des Mitarbeiters langfristig und nachhaltig zwar nicht steigern können. Denn selbst eine üppige Lohnerhöhung wird nach wenigen Monaten zur Normalität. Trotzdem wird kein Mitarbeiter eine Lohnerhöhung dankend ablehnen, sondern sie mit Freude zur Kenntnis nehmen. Und das Unternehmen kann die Lohnerhöhung als Zeichen der Wertschätzung kommunizieren.

Mitarbeiter möchten das Gefühl haben, dass ihre Leistungen anerkannt und gewürdigt werden. Sie möchten spüren, dass ihr Einsatz und ihr Engagement wahrgenommen und nicht als Selbstverständlichkeit abgetan werden. Viele Unternehmen verschenken aber genau an dieser Stelle eine gute Gelegenheit.

So wird die Lohnerhöhung nicht großartig erwähnt, sondern taucht eben auf den künftigen Gehaltszetteln auf. Dabei reicht ein kurzes Schreiben aus, in dem neben der Lohnerhöhung auch ein Dank ausgesprochen wird. Auf diese Weise wird selbst eine eher kleine Lohnerhöhung mit wenig Aufwand doch noch zum wirkungsvollen Motivationsmittel.

Vorlage: Lohnerhöhung für den Mitarbeiter

 

Briefkopf Unternehmen

 

Mitarbeiter                                          Personalnummer __________________

Anschrift

Ort, Datum

 

Persönlich / Vertraulich
 

Sehr geehrte/r Frau/Herr Name,

gerne bestätigen wir, dass wir Ihren Lohn, wie im Gehaltsgespräch vom __________ mit Ihrem/r Vorgesetzten Herr/Frau ____________ vereinbart, erhöhen.

Ab dem _____________ beträgt Ihr Grundlohn pro Stunde ___________ Euro.

Gerne möchten wir diese Gelegenheit auch nutzen, um Ihnen für Ihre Leistungen, Ihr Engagement und Ihren Einsatz für und in unserem Unternehmen zu danken.

Gemeinsam haben wir schon viele Herausforderungen gemeistert und viele, nicht immer leichte Aufgaben bewältigt. Dabei konnten wir uns immer auf Ihre Loyalität verlassen. Auch dafür sagen wir „Danke“.

Wir freuen uns auf eine weiterhin so erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen!

 

Mit freundlichen Grüßen

Unterschrift

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Sabine Nauer - Trainingsentwickler und Beraterin in Personalentwicklung, Michael Patzek - Personalreferent, Maike Müller - Trainingscoach für Führungskräfte, sowie Ferya Gülcan - Redakteurin, Unternehmerin und Betreiberin dieser Webseite, schreiben hier Wissenswertes, Anleitungen und Ratgeber zur Motivation von Mitarbeitern, Weiterbildung von Führungskräften und dem Personalwesen.

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