Trainings

Trainings

 

Trainings sind Maßnahmen, die darauf abzielen, bestimmte Kompetenzen zu vermitteln oder zu vertiefen. Damit sind Trainings also letztlich nichts anderes als Schulungen, Seminare oder Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, die ein bestimmtes Thema in den Vordergrund stellen.

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Dass heutzutage lieber von Trainings gesprochen wird, könnte daran liegen, dass die Bezeichnung Training einfach moderner und interessanter klingt als der Begriff Schulung.

Zudem hört es sich spannender an, einen Trainer zu haben, als sich auf den Weg zu machen, um den Vorträgen des Seminarleiters zuzuhören. Aber auch wenn ein Training vielversprechend klingt, wird es nur dann den gewünschten Effekt haben, wenn die Inhalte zu den Bedürfnissen passen und die Teilnehmer bereit sind, mitzuarbeiten.

 

Die Phasen eines Trainings

Wie jede Weiterbildungsmaßnahme sollte auch ein Training auf den Bedarf abgestimmt sein. Wenn nicht klar ist, wo die Teilnehmer Defizite haben, welche Inhalte vermittelt werden sollen und was durch das Training erreicht werden soll, werden die Effekte überschaubar bleiben.

Ein qualitativ hochwertiges Training, durchgeführt von einem professionellen und erfahrenen Trainer, beginnt deshalb schon weit vor der eigentlichen Maßnahme. Genauso endet das Training nicht damit, dass die Teilnehmer den Raum nach der letzten Einheit verlassen.

 

Stattdessen umfasst das Training fünf Phasen:

  1. Phase – Bestandsaufnahme: Zuerst ermittelt der Trainer in Absprache mit dem Unternehmen oder direkt mit den jeweiligen Teilnehmern den Ist-Zustand. Steht der Bedarf fest, wird der Soll-Zustand definiert. Auf dieser Basis werden konkrete Zielvereinbarungen getroffen. Außerdem werden grundlegende Faktoren wie die Dauer und die Kosten des Trainings festgelegt.
  2. Phase – Konzeption: Im nächsten Schritt erarbeitet der Trainer ein bedarfsgerechtes Trainingskonzept. Zu diesem Konzept gehört nicht nur, die Inhalte des Trainings zu definieren. Stattdessen arbeitet der Trainer auch aus, mithilfe welcher Instrumente und Methoden die Zielvorgaben erreicht werden sollen.
  3. Phase – Absprache: Steht das Trainingskonzept, hält der Trainer erneut Rücksprache mit dem Unternehmen. Sofern notwendig, können jetzt noch Korrekturen vorgenommen werden.
  4. Phase – Durchführung: Nun wird die Trainingsmaßnahme durchgeführt. Meistens kommt der Trainer dazu in das Unternehmen. Ein solches Training wird deshalb auch Inhouse Training genannt.
  5. Phase – Nachbereitung: Ein Training ist dann gelungen, wenn die Teilnehmer das erworbene Wissen im Arbeitsalltag einsetzen und nutzen können. Deshalb findet einige Zeit nach dem Training ein Gespräch statt. Im Rahmen dieses Gesprächs überprüft der Trainer, ob die Zielvorgaben erreicht wurden oder ob Nachbesserungsbedarf gegeben ist.

 

Die Vor- und Nachteile eines Inhouse Trainings

Trainings können die verschiedensten Inhalte haben. Von fachbezogenen Themen und speziellen Arbeitstechniken über Kommunikations-, Kreativitäts- und Teamtrainings bis hin zu Maßnahmen, die die Persönlichkeitsentwicklung unterstützen, wird alles angeboten.

Dabei finden die Trainings meist direkt im Unternehmen statt. Die Teilnehmer gehen also nicht zum Trainer, sondern der Trainer kommt zu ihnen.

 

Verglichen mit Schulungen und Seminaren in fremden Bildungseinrichtungen bieten solche Inhouse Trainings einige Vorteile:

  • Sowohl die Inhalte als auch das Konzept des Trainings können speziell auf den Bedarf des Unternehmens abgestimmt werden.
  • Da an dem Training nur Mitarbeiter des Unternehmens teilnehmen, können die Personalverantwortlichen Einfluss darauf nehmen, wie die Teilnehmergruppe zusammengesetzt ist. So ist es möglich, Teilnehmer aus einem Unternehmensbereich an der Maßnahme teilnehmen zu lassen. Genauso kann die Gruppe aber auch bunt gemischt sein und aus Mitarbeitern verschiedener Abteilungen und unterschiedlicher Hierarchiestufen bestehen.
  • Beispiele und Übungen im Rahmen des Trainings können aus dem direkten Arbeitsumfeld der Teilnehmer entnommen werden. Dadurch werden die Inhalte anschaulicher und den Teilnehmern fällt es oft leichter, das erworbene Wissen auf den Berufsalltag zu übertragen.
  • Durch das Inhouse Training kann der Wissenstand aller betroffenen Mitarbeiter auf ein einheitliches Niveau gebracht werden.
  • Während das Training vorbereitet und durchgeführt wird, entwickelt sich eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Trainer und dem Unternehmen. Werden weitere Projekte vereinbart, entfällt dadurch eine erneute Einarbeitung. Außerdem kann auch die Nachbereitung durchgeführter Trainings einfacher gestaltet werden.

Für die Mitarbeiter ist ein Training, das vor Ort stattfindet, unkomplizierter zu realisieren als eine Maßnahme, bei der sie längere Fahrtwege in Kauf nehmen oder gar mehrere Tage lang verreisen müssen. Für das Unternehmen ist ein Inhouse Training ebenfalls einfacher zu organisieren. Geeignete Räumlichkeiten sind in aller Regel vorhanden, gegebenenfalls können die Mitarbeiter auch aufgeteilt und die Maßnahme dann mehrfach durchgeführt werden. Gleichzeitig entfallen die Organisation und die Kosten für die Fahrten und die Unterbringung der teilnehmenden Mitarbeiter.

Allerdings bietet ein Inhouse Training nicht nur Vorteile. Ein Minuspunkt ergibt sich gerade daraus, dass die Maßnahme vor Ort, in der vertrauten Umgebung stattfindet. Oft tragen ein Ortswechsel und eine fremde Umgebung zu einem höheren Trainingserfolg bei.

Zudem haben die Teilnehmer bei einem Training außerhalb die Möglichkeit, Kollegen aus anderen Unternehmen und anderen Branchen kennenzulernen. Der Meinungs- und Erfahrungsaustausch kann zu neuen Sichtweisen und frischen Impulsen führen.

Auch im Hinblick auf die Motivation und die Einstellung zu der Maßnahme kann ein Training außerhalb punkten. Anders als bei einer Maßnahme, die im wohlbekannten Meetingraum stattfindet, empfinden es viele Mitarbeiter nämlich eher als Auszeichnung, wenn sie zu einer Fortbildung außer Haus entsendet werden.

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